Gasgesetze gehören zu den Grundlagen der Thermodynamik und werden in jedem Lehrgang zur Thermodynamik behandelt.
Mit dem Versuchsgerät WL 102 lassen sich zwei Zustandsänderungen experimentell erarbeiten: isotherme Zustandsänderung, auch bekannt als das Gesetz von Boyle-Mariotte, und isochore Zustandsänderung, die sich bei konstantem Volumen ereignet. Transparente Behälter ermöglichen die Beobachtung der Zustandsänderung. Als Prüfgas wird Luft verwendet.
Im ersten Behälter, links angeordnet, wird das hermetisch eingeschlossene Luftvolumen mit Hilfe eines Verdichters und Hydrauliköl verkleinert oder vergrößert. Es erfolgt die isotherme Zustandsänderung. Der Verdichter kann ebenso als Vakuumpumpe arbeiten. Wenn die Veränderungen langsam erfolgen, findet die Zustandsänderung bei nahezu konstanter Temperatur statt.
Im zweiten Behälter, rechts angeordnet, wird die Temperatur des Prüfgases durch eine geregelte elektrische Beheizung erhöht und die dabei auftretende Druckerhöhung gemessen. Das Volumen des eingeschlossenen Gases bleibt konstant.
Temperaturen, Drücke und Volumen werden elektronisch gemessen, digital angezeigt und zur Weiterverarbeitung an einen PC übertragen.