Bei der Rohrströmung nehmen die Oberflächen, die Querschnittsgeometrien und die Geometrie der Einlaufstrecke Einfluss auf die innere Reibung und damit auch auf die Strömungsausbildung. In HM 250.10 werden die Strömungsvorgänge im Rohreinlauf und in der ausgebildeten Strömung untersucht. Dafür enthält das Versuchsgerät drei Rohrstrecken zur allgemeinen Untersuchung der Rohrströmung und eine Rohrstrecke, die als reine Einlaufstrecke dient.
In Versuchen werden zunächst die drei Rohrstrecken mit verschiedenen Rohroberflächen und -geometrien betrachtet. Die beiden Kennzahlen Reynolds-Zahl und Rohrreibungszahl werden aus den Messwerten bestimmt und können im Moody-Diagramm dargestellt werden. Die Druckmessung erfolgt bei jeder Rohrstrecke einzeln im ausgebildeten Strömungsbereich. Das Wasser tritt als Freistrahl aus der Rohrstrecke. An der Oberfläche des austretenden Wasserstrahls können Unterschiede in der Strömungsausbildung direkt beobachtet werden.
Die Einlaufstrecke, mit einem strömungsgünstig und einem strömungsungünstig gestalteten Eingang, kann im Versuchsgerät gedreht werden. So können unterschiedliche Geometrien am Rohreinlauf untersucht werden. Die Einlaufstrecke verfügt über Druckanschlüsse, mit denen der Druckverlust am Rohreinlauf und entlang der Einlaufstrecke gemessen wird.
Das Zubehör HM 250.10 wird einfach und sicher auf der Arbeitsfläche des Basismoduls HM 250 positioniert. Mit Hilfe der RFID-Technologie wird das Zubehör automatisch erkannt, die passende GUNT-Software geladen und es findet eine automatische Systemkonfiguration statt. Die intuitive Bedienoberfläche führt durch die Versuche und stellt die Messwerte graphisch dar. Zur Verfolgung und Auswertung der Versuche können über das lokale Netzwerk mittels LAN-Verbindung bis zu 10 externe Arbeitsplätze gleichzeitig genutzt werden. Die Wasserversorgung sowie die Durchfluss- und Temperatureinstellung erfolgen über das Basismodul. Die Durchfluss-, Druck- und Temperaturmessung erfolgen ebenso über HM 250.