Propellerturbinen gehören wie Kaplanturbinen zu den axial durchströmten Überdruckturbinen. Propellerturbinen haben im Gegensatz zu Kaplanturbinen feststehende Laufschaufeln. Diese Turbinen werden bei geringen Fallhöhen und sehr großen Wasserdurchflüssen eingesetzt. Die Leistung der Propellerturbine wird über die Verstellung der Leitschaufeln reguliert. In der Praxis werden Propellerturbinen und Kaplanturbinen in Laufwasserkraftwerken eingesetzt.
Die Propellerturbine HM 450.03 ist ein Zubehör für den Versuchsstand HM 450C. Das Versuchsgerät besteht aus dem Laufrad, dem Leitapparat mit verstellbaren Leitschaufeln, einer verschleißfreien, einstellbaren Wirbelstrombremse zur Belastung der Turbine und dem Gehäuse mit transparentem Rohrleitungselement. Hierdurch können die Wasserströmung, das Laufrad und die Leitschaufeln im Betrieb beobachtet werden.
Das Wasser strömt bei der Propellerturbine axial durch das Laufrad. Über die Verstellung der Leitschaufeln werden der Anströmwinkel und der Strömungsquerschnitt der Drehzahl und Leistung der Turbine angepasst.
Der Druck am Turbineneintritt wird mit einem Druckaufnehmer erfasst. An der Wirbelstrombremse befinden sich ein Kraftaufnehmer und ein Drehzahlaufnehmer. So kann die von der Turbine abgegebene mechanische Leistung bestimmt werden. Drehzahl, Drehmoment und Druck werden am Schaltschrank von HM 450C angezeigt und in der Software weiterverarbeitet. Die Wasserversorgung und Durchflussmessung erfolgen über HM 450C.