Eisspeicher werden in der Kältetechnik eingesetzt, um einen erhöhten zusätzlichen Kältebedarf (Spitzenlast) zu decken. Die Ladung von Eisspeichern erfolgt meist nachts, wenn der allgemeine Energiebedarf und die Energiekosten niedrig sind.
Zum Be- und Entladen des Eisspeichers dient ein Kreislauf mit Glykol-Wasser-Gemisch zwischen Eisspeicher und Kompressionskälteanlage. Beim Beladen des Eisspeichers wird das Glykol-Wasser-Gemisch über den Kompressionskältekreislauf auf unter 0°C gekühlt und entzieht dem Wasser im Eisspeicher Wärme, so dass das Wasser gefriert. Beim Entladen entzieht das schmelzende Eis dem Glykol-Wasser-Gemisch Wärme, so dass das Gemisch abkühlt. Bei dieser Kühlung ersetzt oder unterstützt der Eisspeicher die Kompressionskälteanlage.
ET 420 enthält einen Eisspeicher, eine Kälteanlage, einen Kreislauf mit Glykol-Wasser-Gemisch, einen Trocken- und einen Nasskühlturm. Beim Verdampfen des Kältemittels im Kältekreislauf und beim Entladen des Eisspeichers wird dem Glykol-Wasser-Gemisch Wärme entzogen, beim Verflüssigen des Kältemittels wird dem Gemisch Wärme zugeführt. Die Kühltürme führen dem Gemisch, je nach Bedarf, Wärme zu oder entziehen sie.
Die Erfassung aller notwendigen Größen ermöglicht die Bilanzierung der einzelnen Prozesse. Die Messwerte werden an digitalen Anzeigen abgelesen und können gleichzeitig über USB direkt auf einen PC übertragen und dort mit Hilfe der mitgelieferten Software ausgewertet werden.