In der Praxis werden, je nach Anforderung, unterschiedliche Wärmeübertragertypen eingesetzt, um eine effiziente Wärmeübertragung sicherzustellen und Verluste zu vermeiden.
Mit dem Versuchsstand WL 315C werden fünf verschiedene Wärmeübertrager untersucht und verglichen. Sowohl der Gleichstrom- als auch der Gegenstrombetrieb mit seinen unterschiedlichen Temperaturverläufen werden demonstriert.
Im Platten-, Doppelrohr- und Rohrbündel-Wärmeübertrager findet die Wärmeübertragung zwischen heißem und kaltem Wasser in Rohren bzw. zwischen Platten statt. In dem Rippenrohr-Wärmeübertrager umströmt die Luft im Kreuzstrom Rohre, auf denen Lamellen aufgepresst sind, mit heißem Wasser.
Im Rührbehälter mit Doppelmantel und Rohrschlange kann entweder der äußere Mantel oder die innere Rohrschlange mit Heißwasser durchströmt werden. Ein Rührwerk sorgt für eine Durchmischung des Wassers innerhalb des Behälters, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu erzielen.
Der Luftvolumenstrom für die Untersuchung des Rippenrohr-Wärmeübertragers wird über eine Drosselklappe am Gebläseaustritt eingestellt. Ein Wechsel zwischen Gleich- und Gegenstrom erfolgt über Ventile. Der Durchfluss im Heißwasser- bzw. Kaltwasserkreislauf wird ebenfalls mit Ventilen eingestellt.
Der Luftvolumenstrom wird mit einem fest installierten Differenzdruckaufnehmer gemessen. Der Wasserdruck kann mit einem mobilen Differenzdruckaufnehmer an verschiedenen Stellen gemessen werden. Weiterhin werden Temperaturen und Durchflüsse gemessen.
Der Versuchsstand wird über Touchscreen von einer SPS gesteuert. Mit dem integrierten Router kann der Versuchsstand alternativ über ein Endgerät bedient und gesteuert werden. Die Bedienoberfläche kann zusätzlich an weiteren Endgeräten dargestellt werden (Screen-Mirroring). Über die SPS können die Messwerte intern gespeichert werden.