Nasskühltürme sind eine bewährte Art der Rückkühlung und Wärmeabfuhr. Typische Einsatzgebiete sind: Klimatisierung, Schwerindustrie sowie Kraftwerke.
In Nasskühltürmen wird das zu kühlende Wasser über Rieseleinbauten versprüht. Wasser und Luft treten im Gegenstrom direkt miteinander in Kontakt. Dabei wird das Wasser durch Konvektion gekühlt. Ein Teil des Wassers verdunstet und die entzogene Verdunstungswärme kühlt das Wasser zusätzlich ab.
WL 320 untersucht die Hauptbestandteile und das Prinzip eines zwangsbelüfteten Nasskühlturms. In einem Behälter wird Wasser erwärmt und mittels einer Pumpe zu einem Zerstäuber gefördert. Der Zerstäuber versprüht das zu kühlende Wasser über die Rieseleinbauten. Das Wasser rieselt von oben nach unten an den Rieseleinbauten entlang, während Luft von unten nach oben strömt. Die Wärme wird durch Konvektion und Verdunstung direkt vom Wasser auf die Luft übertragen. Die verdunstete Wassermenge wird erfasst. Der Luftstrom wird durch ein Gebläse erzeugt und mit einer Drosselklappe eingestellt.
Die Kühlkolonne ist transparent, so dass die Rieseleinbauten und das rieselnde Wasser gut zu beobachten sind. Austauschbare Kühlkolonnen (WL 320.01 – WL 320.04) erlauben vergleichende Untersuchungen.
Alle wichtigen Prozessparameter (Volumenstrom der Luft, Temperaturen von Luft und Wasser, Luftfeuchte, Wasserdurchfluss) werden erfasst. Die Messwerte werden an digitalen Anzeigen abgelesen und können gleichzeitig über USB direkt auf einen PC übertragen und dort mit Hilfe der mitgelieferten Software ausgewertet werden. Die Zustandsänderungen der Luft werden in einem h,x-Diagramm dargestellt.