Parabolrinnenkollektoren bestehen aus parabolisch geformten Spiegelflächen, in denen die Solarstrahlung aufgefangen und in einem Absorber konzentriert wird. In dem Absorberrohr fließt eine Wärmeträgerflüssigkeit, die die Wärme zu ihrem Bestimmungsort transportiert.
Mit ET 203 werden wesentliche Aspekte der solarthermischen Energienutzung an einem Parabolrinnenkollektor untersucht. Dazu wird Solarstrahlung durch einen parabolischen Spiegel auf ein Absorberrohr fokussiert. Die Strahlungsenergie wird absorbiert und in Wärme umgewandelt. Zur Reduzierung von Wärmeverlusten ist das Absorberrohr mit einer doppelwandigen Glashülle versehen. Durch eine Rohrleitung im Absorber wird die Wärme auf eine Wärmeträgerflüssigkeit im Solarkreislauf übertragen. Über einen Platten-Wärmeübertrager gelangt die Wärme in den Warmwasserkreislauf und den Speicher.
Der Parabolrinnenkollektor kann über zwei Getriebemotoren dem Sonnenstand nachgeführt werden. Dabei ist sowohl eine Steuerung gemäß berechneten astronomischen Daten als auch eine sensorbasierte Steuerung möglich. Der Solarkreislauf ist mit einem Ausdehnungsgefäß und einem Sicherheitsventil abgesichert. Die Temperaturen im Speicher, an Austritt und Eintritt des Kollektors sowie der Durchfluss im Solarkreislauf werden aufgenommen.
Die Bedienung und Steuerung erfolgen über die integrierte SPS und den Touchscreen. Mittels integrierten Routers kann der Versuchsstand alternativ über ein Endgerät gesteuert werden. Die Bedienoberfläche kann zusätzlich an weiteren Endgeräten dargestellt werden (Screen-Mirroring). Über die SPS können die Messwerte intern gespeichert werden. Der Zugriff auf gespeicherte Messwerte ist von Endgeräten via WLAN mit integriertem Router/ LAN-Anbindung mit dem kundeneigenen Netzwerk möglich.
Der Parabolrinnenkollektor ist schwenkbar und kann für Versuche mit der künstlichen Lichtquelle HL 313.01 vertikal ausgerichtet werden. Rollen und bewegliche Stützen erlauben die Positionierung an einem geeigneten Außenstandort.