Zur Identifikation von Fehlern in kältetechnischen Anlagen sind umfangreiche Kenntnisse notwendig. Dazu gehören Kenntnissen über den Aufbau und die Aufgabe der einzelnen Komponenten. Mit ET 412C können Aufbau und Komponenten einer Kälteanlage untersucht werden. Die Simulation von typischen Fehlern erweitert den Versuchsumfang.
Die Komponenten eines Kältekreislaufs mit Kühl- und Gefrierkammer sind übersichtlich am Versuchsstand angebracht. Magnetventile ermöglichen den einzelnen oder parallelen Betrieb der Verdampfer in den beiden Kammern. Der Kreislauf ist mit einem kombinierten Druckschalter für Druck- und Saugseite des Verdichters ausgerüstet. Die Kühlkammer besitzt einen Verdampfungsdruckregler. Der Einfluss des Verdampfungsdruckreglers auf den gesamten Prozess wird untersucht. Ein innerer Wärmeübertrager im Zulauf der beiden Verdampfer dient der Kältemittelunterkühlung und somit einer höheren Effizienz des Prozesses. Gleichzeitig wird das Sauggas überhitzt.
Zum Abtauen der Gefrierkammer gibt es eine elektrische Abtauheizung. Die Simulation von 18 verschiedenen Fehlern, wie z.B. defekte Magnetventile oder defekte Relais, ist vorgesehen.
Das Prozessschema am Versuchsstand gibt einen schnellen Überblick. Signallampen im Prozessschema zeigen den Betriebszustand ausgewählter Komponenten an.
Relevante Messwerte werden mit Aufnehmern erfasst. Die Messwerte werden an digitalen Anzeigen abgelesen und können gleichzeitig über USB direkt auf einen PC übertragen und dort mit Hilfe der mitgelieferten Software ausgewertet werden.
Die wichtigsten Drücke werden zusätzlich mit Manometern direkt am Versuchsstand angezeigt. Die Software ermöglicht die Darstellung des Kreisprozesses im log p,h-Diagramm.