Mit HM 145 werden Sicker- und Grundwasserströmungen nach Niederschlägen untersucht. Zusätzlich wird der Sedimenttransport in Flussläufen, auch im Zusammenhang mit Strömungshindernissen, dargestellt. Durch variable Beregnungsdichte und – flächen sowie unterschiedliche Zu- und Ablaufmöglichkeiten des Grundwassers wird eine Vielzahl von Versuchen ermöglicht.
HM 145 enthält einen geschlossenen Wasserkreislauf mit Vorratsbehälter und Pumpe. Das Kernelement ist der sandgefüllte Versuchsbehälter aus Edelstahl mit einer Neigungsverstellung. Zur Untersuchung von Niederschlägen ist eine Beregnungsvorrichtung vorhanden, die mit Hilfe einer Zeitschaltuhr zeitlich definierte Niederschläge ermöglicht. Die Beregnungsvorrichtung besteht aus vier Gruppen zu je zwei Düsen. Über zwei seitliche Kammern kann Wasser zulaufen (Grundwasser) oder ablaufen (Drainage). Der Versuchsbehälter ist durch Siebe von den Kammern abgetrennt. Für die Untersuchung von Grundwasserabsenkungen stehen zwei Brunnen mit Schlitzrohren zur Verfügung. Über je ein schmales Wehr im Zulauf und Ablauf kann ein Flusslauf erzeugt werden. Unterschiedliche Wasserstände können erzeugt werden. Wasserzu- und Wasserabläufe können geöffnet oder geschlossen werden und ermöglichen so eine Vielzahl von Versuchsbedingungen. Drei verschiedene Modelle ermöglichen zusätzlich die Untersuchung der Umströmung von Hindernissen mit dem damit verbundenem Sedimenttransport im Flussbett.
Am Boden des Versuchsbehälters befinden sich Messanschlüsse zur Erfassung der Grundwasserstände, die an einem 19-Rohrmanometer angezeigt werden. Zwei Durchflussmesser mit unterschiedlichen Messbereichen zeigen den Zulauf zum Versuchsbehälter an. Ein Messbehälter im Ablauf enthält ein Messwehr zur Bestimmung des Wasserstands und einen Kraftaufnehmer zur Bestimmung der Sedimentmenge.
Die Messwerte werden am Versuchsstand angezeigt und können gleichzeitig über USB direkt auf einen PC übertragen und dort mit Hilfe der mitgelieferten Software ausgewertet werden.