Impulsturbinen gehören zu den Gleichdruckturbinen, bei denen das Arbeitsmedium vor und nach dem Laufrad den gleichen statischen Druck aufweist. Die Umsetzung der Druckenergie in Bewegungsenergie findet in den feststehenden Düsen des Leitapparats und nicht im Turbinenlaufrad statt. Mit dem druckluftbetriebenen Versuchsgerät lassen sich Analogien zu Turbinen, die mit Dampf oder Wasser angetrieben werden, nachvollziehen.
Bei HM 270 handelt es sich um eine einstufige, axiale Impulsturbine. Die Turbine besteht aus einem Laufrad, eingebaut in ein transparentes Gehäuse, einem Leitapparat mit vier Düsen und einer Wirbelstrombremse zur Belastung der Turbine. Die Anzahl der aktiven Düsen lässt sich über Ventile einstellen. Die Druckluft wird in den Düsen beschleunigt. Durch das Auftreffen der Luftströmung auf die Laufschaufeln entsteht ein Impuls, der das Laufrad in Bewegung versetzt.
Die Drücke am Eintritt und Austritt der Turbine werden an Manometern angezeigt. Das Drehmoment der Turbine wird über eine Kraftmessung an der Wirbelstrombremse ermittelt. Die Messung der Drehzahl erfolgt mit einem optischen Drehzahlaufnehmer. Drehmoment, Drehzahl und Temperaturen werden digital angezeigt. Der Luftdurchfluss wird mit einem Schwebekörper-Durchflussmesser gemessen und über ein Ventil eingestellt.
Die Turbine ist mit einem Magnetventil gegen Überdrehzahl gesichert.