Dampfturbinen sind Strömungsmaschinen. In der Praxis werden Dampfturbinen hauptsächlich in Kraftwerken zur Stromerzeugung eingesetzt. Man unterscheidet Turbinen je nach Durchflussrichtung und Zustand des Dampfes, Arbeitsverfahren sowie Dampfzu- und abführung.
Bei dem Versuchsgerät ET 851 handelt es sich um eine einstufige, axiale Gleichdruckturbine mit vertikaler Achse. Der benötigte Dampf wird über den Dampferzeuger ET 850, gasbeheizt oder ET 852, elektrisch erzeugt. Die Turbine kann mit Sattdampf oder überhitztem Dampf betrieben werden. Der Dampf wird in der Turbine entspannt und über den wassergekühlten Kondensator verflüssigt. Belastet wird die Turbine über eine Wirbelstrombremse. Die Turbine besitzt eine berührungslose Labyrinthdichtung an der Welle mit Sperrdampfkreis. Um Schäden wie z.B. eine zu hohe Drehzahl oder Überdruck im System zu verhindern, ist die Turbine mit diversen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet.
Aufnehmer erfassen Temperatur, Druck und Durchfluss an allen relevanten Stellen. An der Wirbelstrombremse werden Turbinendrehzahl und Drehmoment elektronisch gemessen. Die Messwerte werden an digitalen Anzeigen abgelesen und können gleichzeitig über USB direkt auf einen PC übertragen und dort mit Hilfe der mitgelieferten Software ausgewertet werden.
Die axiale Dampfturbine ET 851 bildet zusammen mit dem gasbeheizten Dampferzeuger ET 850 eine komplette Dampfkraftanlage im Labormaßstab. Zur Dampfversorgung kann alternativ der elektrische Dampferzeuger ET 852 eingesetzt werden.