Die Tiefenfiltration mit Sandfiltern und der Ionenaustausch sind wichtige Grundverfahren der Wasserbehandlung. Mit CE 582 lassen sich diese beiden Verfahren anschaulich demonstrieren.
Das Rohwasser wird mit einer Pumpe von oben in einen Sandfilter eingeleitet. Während das Rohwasser das Filterbett durchströmt, werden Feststoffe zurückgehalten. Das filtrierte Wasser tritt am unteren Ende des Sandfilters wieder aus und fließt anschließend durch zwei Ionenaustauscher (Kationen- und Anionenaustauscher). Dabei werden unerwünschte Ionen gegen Wasserstoff- bzw. Hydroxid-Ionen ausgetauscht. Es kommt zur Enthärtung und Entsalzung des Rohwassers. Der Sandfilter und die beiden Ionenaustauscher können kombiniert oder einzeln eingesetzt werden. Die sich im Sandfilter ablagernden Feststoffe führen zu einer Erhöhung des Druckverlustes. Eine Rückspülung reinigt das Filterbett und reduziert den Druckverlust. Die Ionenaustauscher können mit Säure bzw. Lauge regeneriert werden.
Der Sandfilter ist mit einer Differenzdruckmessung ausgestattet. Zusätzlich sind entlang des Filterbettes mehrere Druckmessstellen angeordnet. Die Drücke werden durch Schlauchverbindungen auf Rohrmanometer übertragen und dort als Wassersäulen angezeigt. Hiermit lassen sich Micheau-Diagramme erstellen. Durchfluss, Temperatur, Leitfähigkeit, Differenzdruck und Systemdruck werden erfasst. Die Strömungsgeschwindigkeit im Filterbett (Filtergeschwindigkeit) kann eingestellt werden. An allen relevanten Stellen können Proben entnommen werden. Zur Herstellung des Rohwassers kann z.B. Kieselgur verwendet werden.
Für die Steuerung der Betriebszustände und die Datenerfassung steht eine Software zur Verfügung. Ein Prozessschema zeigt den aktuellen Betriebszustand der einzelnen Komponenten und die erfassten Daten an.