Der Widerstand, den ein starrer Körper einer Änderung seiner Drehbewegung entgegenbringt, wird durch das Massenträgheitsmoment angegeben. Dabei ist das Verhalten des Körpers von dessen Masse und deren Verteilung gegenüber der Drehachse abhängig. Rechnerisch bildet der Quotient aus Drehmoment und Winkelbeschleunigung das Massenträgheitsmoment.
Mit TM 610 werden Massenträgheitsmomente rotierender Körper (Hohlzylinder oder Vollzylinder) untersucht. Das Versuchsgerät wird über zwei Stativ-stangen an eine Tischplatte geklemmt.
Eine Stativstange trägt die Drehachse mit dem zu untersuchenden Körper. Über ein Gewicht, eine Umlenkrolle und ein Seil mit Trommel wird die Drehachse beschleunigt. Es entsteht eine gleichförmig beschleunigte Drehbewegung. Mit Hilfe der gemessenen Zeit, der Masse und der zurückgelegten Beschleunigungsstrecke kann das Massenträgheitsmoment berechnet werden. Es können Systeme mit unterschiedlichen Massen und Masseverteilungen in verschiedener Geometrie untersucht werden.
Mit Hilfe einer Drehstange mit Massen kann das Massenträgheitsmoment in Abhängigkeit des Radius untersucht werden.