In wasserdurchströmten Rohrleitungen treten infolge der Rohrreibung und verschiedener Umlenkungen Druckverluste auf, die sich als Druckverluste bemerkbar machen.
HM 120 ermöglicht die experimentelle Untersuchung von Druckverlusten an Rohren und verschiedenen Rohrleitungselementen.
Der Versuchsstand beinhaltet zehn Rohrstrecken mit unterschiedlichen Rohrleitungselementen. Vier der Rohrstrecken sind gerade und mit konstanter Querschnittsfläche ausgeführt, sie unterscheiden sich in Material und Querschnitt voneinander. Eine der Rohrstrecken beinhaltet drei verschiedene Formen der Richtungsumlenkung: Rohrbogen, Rohrwinkel und Segmentbogen. In zwei anderen Rohrstrecken befinden sich verschiedene Absperrarmaturen mit unterschiedlichen Widerständen. Die Öffnungskennlinien der Armaturen werden im Versuch erarbeitet. In zwei weiteren Rohrstrecken sind stetige sowie unstetige Verengungen und Erweiterungen montiert. Die letzte Rohrstrecke ist als parallel verlaufende, doppelte Leitung ausgeführt.
Für den Betrieb sind Wasseranschluss und Abfluss erforderlich. Wenn der Versuchsstand als geschlossener Kreislauf ohne Anbindung an das Wasserversorgungsnetz betrieben werden soll, kann dies optional mit HM 130.01 erfolgen.
Die Druckmesspunkte im Rohrleitungssystem sind als Ringkammern ausgebildet und befinden sich direkt vor und hinter den Rohrleitungselementen. Damit wird eine präzise Druckmessung erreicht.
Die Aufnehmer werden paarweise an ein Differenzdruckmessgerät, eine Manometertafel oder ein 2-Rohrmanometer angeschlossen und der jeweilige Differenzdruck abgelesen. Der Durchfluss wird an einem Schwebekörper-Durchflussmesser angezeigt.