Die Anforderungen an moderne, technisch anspruchsvolle Konstruktionen erfordert ein solides Verständnis für die Festigkeit und Verformung von Bauteilen. In Belastungsversuchen können verschiedene Belastungszustände durchgespielt und die Reaktion auf die Beanspruchung erfasst und ausgewertet werden. Damit wird es möglich, die Tragfähigkeit der Konstruktion experimentell nachzuweisen. Der Rahmen für Belastungsversuche SE 100 wurde speziell konzipiert für Versuche in den Bereichen Stahlbau und Bauingenieurwesen. Untersucht werden große Bauteile im Maßstab 1:1.
Der Rahmen wird in vorgefertigten Baugruppen zerlegt geliefert, die vor Ort zusammengesetzt werden. Dies ermöglicht den Transport der Einzelteile durch gewöhnliche Türöffnungen. Der Rahmen wird auf vier einstellbaren und schwingungsdämpfenden Füßen aufgestellt. Der großzügige Arbeitsbereich ist als Doppelrahmen ausgeführt, so dass auch längere Bauteile untersucht werden können. Die Konstruktion des Rahmens erlaubt den schnellen und unkomplizierten Aufbau von Versuchen. Zusammen mit dem Zubehör und der Belastungsvorrichtung sind die Einsatzmöglichkeiten sehr vielfältig.
Die hydraulisch betriebene Belastungsvorrichtung, erhältlich als Zubehör SE 100.12, enthält einen doppelwirkenden Hydraulikzylinder und eine handbetriebene Pumpe, die auf einem Tisch montiert wird.
Die Belastungsvorrichtung ist auf Rollen gelagert und kann beliebig auf der oberen Traverse des Rahmens positioniert werden. Je nach Versuchsaufbau können auch zwei Belastungsvorrichtungen verwendet (SE 100.02) und somit mehrere Kräfte erzeugt werden. Die Durchbiegung wird mit Hilfe von Messuhren angezeigt, erhältlich als Zubehör SE 100.03.
In Versuchen können große Bauteile, wie z.B. Stahlbetonbalken, Träger oder Stahlrahmen belastet und experimentell untersucht werden. Für Versuche an Fachwerken steht das Zubehör SE 100.04 zur Verfügung. Die Kräfte an einigen typischen Stäben des Fachwerks werden mit Hilfe von Dehnungsmessstreifen erfasst.