Die experimentelle Schwingungsanalyse ist heute ein unverzichtbarer Bestandteil bei der Konstruktion und Entwicklung im Schiffbau.
HM 159.11 ermöglicht die ersten Schritte auf dem Gebiet der experimentellen Schwingungsanalyse bzw. Modalanalyse von Strukturen. Mit diesem Versuchsstand wird das dynamische Verhalten einer Schiffsstruktur untersucht und damit werden Grundlagen der experimentellen Schwingungsanalyse im Allgemeinen vermittelt.
Mit HM 159.11 können die Eigenfrequenzen und Eigenformen eines Schiffsmodells gemessen und aufgezeichnet werden. Die einfache, stilisierte Schiffsform erleichtert die rechnerische Behandlung des Problems. Das Schiffsmodell aus Kunststoff ist mit neun Spanten versehen und hat einen elliptischen Linienriss.
Das Schiffsmodell wird mittels Federn an einer steifen Quertraverse befestigt. Durch den geschlossenen Kastenquerschnitt mit hoher Steifigkeit ist die Eigenfrequenz der Quertraverse vernachlässigbar hoch.
Ein elektrodynamischer Schwingerreger regt das Schiffsmodell zu Schwingungen an. Ein Funktionsgenerator erzeugt das Erregersignal, welches in Amplitude und Frequenz einstellbar ist. Ein beliebig positionierbarer Beschleunigungsaufnehmer misst die Antwort des Modells auf das Erregersignal. Damit lassen sich Schritt für Schritt die Übertragungsfunktionen für verschiedene Punkte des Schiffsmodells erzeugen. Aus diesen werden dann die Schwingungseigenformen für die verschiedenen Eigenfrequenzen bestimmt.
Es können auch Versuche in Wasser durchgeführt werden. Dazu wird zusätzlich ein Behälter benötigt (nicht im Lieferumfang erhalten). Mit zusätzlichem Ballast und Zusatzmassen sind ergänzende Versuche möglich.