In der Technischen Mechanik bezeichnet man den Verlust der Stabilität als Knicken. Unter Wirkung von Druckkräften und mit wachsender Belastung weicht die Stabachse seitlich aus, bis sie schlagartig und gewaltsam versagt, noch bevor die Bruchfestigkeit erreicht wird. Die Spannungen im Stab bleiben dabei oft noch im elastischen Bereich.
WP 120 untersucht das Knickverhalten von Stäben unter verschiedenen Einflüssen. Alle relevanten Knickprobleme werden hier in Versuchen demonstriert.
Dazu wird ein Stab an beiden Enden im Versuchsgerät je nach Knickfall eingespannt oder gelagert. Über eine höhenverstellbare Belastungstraverse und eine handbetriebene Spindel wird auf den Stab eine Druckkraft aufgebracht. Ein Axiallager zwischen Spindel und Stablagerung verhindert eine Torsionsbeanspruchung des Probestabes. Die aufgebrachte Kraft wird hydraulisch gemessen und auf einer Kraftmessuhr angezeigt. Die seitliche Auslenkung des Stabes zeigt eine Messuhr an.
In Versuchen werden verschiedene Einflüsse, wie Stablängen, Werkstoffe und Lagerungsarten, auf das Knickverhalten demonstriert. Mit einer Querbelastungsvorrichtung können zusätzlich Querkräfte am Probestab erzeugt werden.
Die Versuche können in vertikaler und horizontaler Lage durchgeführt werden, dazu ist die Kraftmessuhr um 90° drehbar.
Ein Ergänzungssatz mit Probestäben erweitert den Versuchsumfang von WP 120.
Die Teile des Versuchs sind übersichtlich und gut geschützt in einem Aufbewahrungssystem untergebracht.