In der Stabilitätstheorie stellen die vier Euler’schen Knickfälle das elastische Biegeknicken von geraden Stäben unter Druckbelastung dar. Ab einer bestimmten Belastung, der Knicklast, kommt es zum Verlust der Stabilität und zu einer wachsenden Formänderung des Stabes. Die Stabachse weicht seitlich aus.
Euler beschreibt vier Fälle für das Knicken des elastischen Stabes mit mittig wirkender Druckkraft und verschiedenen Arten der Lagerung.
Mit WP 121 werden die vier Euler’schen Knickfälle anschaulich demonstriert. Dazu werden in einem Rahmen vier Stäbe unterschiedlich eingespannt oder gelagert und belastet.
Abhängig von den Lagerungsbedingungen werden unterschiedliche Gewichtskräfte benötigt, bis die Knicklast erreicht ist und die Stabachsen seitlich ausweichen. Die Knicklänge ist vor der weißen Rückwand mit aufgedrucktem Raster direkt zu erkennen.
Die Probestäbe bestehen aus nichtrostendem Federstahl und bleiben während des Versuches im elastischen Bereich. Je nach Art der Lagerung sind die Probestäbe fest eingespannt oder gelagert. Damit werden alle Euler’schen Knickfälle mit den verschiedenen Lagerungen realisiert. Zum Aufsetzen der Gewichte sind in den oberen Lagerungen Aufnahmen vorgesehen. Die Belastung der Probestäbe erfolgt in kleinen Schritten. Damit kann das Eintreten des Stabilitätsverlustes, das Knicken, deutlich gezeigt werden.
Die Teile des Versuchs sind übersichtlich und gut geschützt in einem Aufbewahrungssystem untergebracht.