Mit CE 630 können lösliche Komponenten eines Feststoffgemisches mit Hilfe eines rotierenden Extraktors extrahiert werden.
Im kontinuierlichen dreistufigen Betrieb wird aus einem Behälter reines Lösungsmittel (destilliertes Wasser) zum Sprinkler der ersten Extraktionsstufe gefördert und über dem Feststoffgemisch (Extraktionsgut) verteilt. Es sickert durch das Extraktionsgut, nimmt dessen lösliche Komponente (Kaliumhydrogencarbonat) auf und gelangt in Auffangsegmente. Von dort wird das angereicherte Lösungsmittel zum Sprinkler der nächsten Stufe gefördert. Das mit der extrahierten Komponente beladene Lösungsmittel (Extrakt) wird nach der letzten Stufe im Extraktbehälter gesammelt. Das Extraktionsgut wird mit einem Schneckenförderer kontinuierlich in die Zellen des sich drehenden Extraktors gefüllt. Extraktionsgut und Lösungsmittel bewegen sich im Gegenstrom. Der ausgelaugte Extraktionsrückstand fällt nach einer Umdrehung des Extraktors in einen Behälter.
Über Ventile kann auch auf ein-, zwei- oder dreistufigen, kontinuierlichen Betrieb umgeschaltet werden. Bei Stillstand des Extraktors ist diskontinuierlicher Betrieb möglich.
Für die Förderung des Lösungsmittels stehen drei Pumpen zur Verfügung, deren Drehzahl für jede Stufe individuell einstellbar ist. Die Temperatur des Lösungsmittels kann mit PID-Reglern ebenfalls für jede Stufe eingestellt werden. Zur Kontrolle des Trennprozesses ist jede Stufe mit Leitfähigkeitsaufnehmern ausgestattet. Alle Messwerte können über eine Software angezeigt werden.
Das Feststoffgemisch (Extraktionsgut) wird vor dem Extraktionsversuch hergestellt. Das Trägermaterial (körniges Aluminiumoxid) wird in eine Salzlösung (Kaliumhydrogencarbonat in Wasser gelöst) gegeben. Das mit der Salzlösung getränkte Trägermaterial wird anschließend getrocknet.