Silos werden zur großtechnischen Lagerung der verschiedensten Schüttgüter eingesetzt. Die eingelagerten Schüttgüter sollen anschließend störungsfrei Produktionsprozessen zugeführt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, muss das Silo als Massenflusssilo ausgelegt werden.
Der Versuchsstand CE 210 demonstriert praxisnah die unterschiedlichen Austragsarten aus Silos: Massenfluss, Kernfluss und Brückenbildung. Die auftretende Austragsart ist abhängig von den Fließeigenschaften des Schüttguts, der Silogeometrie und des Wandmaterials.
Der Versuchsstand enthält zwei identisch geformte Silos mit transparenten Stirnwänden und unterschiedlichen Wandmaterialien. Die Silos haben einen keilförmigen Auslauftrichter, dessen Neigung und Breite einstellbar sind. Die Entwicklung des Versuchsstands erfolgte in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Schulze (Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel).
Das Ausflussverhalten wird mit der gemessenen Zeit, der Einwaage an Schüttgut, der Silogeometrie und der beobachteten Austragsart charakterisiert. Mit den erfassten Daten kann die Siloauslegung praktisch überprüft werden.
Für die Versuche mit Brückenbildung wird als zusätzliches Schüttgut Mehl (Typ 405) empfohlen.