Wärmeübertrager sind elementare Bestandteile von Kälteanlagen. Beim Kühlen dienen sie der Energieaufnahme des Kältemittels durch Verdampfen. Beim Heizen geben sie die freiwerdende Energie bei der Kondensation des Kältemittels ab. Sie werden auch zur inneren Energieübertragung beim Überhitzen oder Unterkühlen des Kältemittels verwendet.
Man unterscheidet je nach Medien zwischen Luft / Kältemittel-, Wasser / Kältemittel- und Kältemittel / Kältemittel-Wärmeübertrager. Je nach konstruktivem Aufbau wird noch zwischen Koaxial-, Rippenrohr-, Platten- oder Rohrbündel-Wärmeübertrager unterschieden.
Der Kältekreislauf des Versuchsstands ET 431 enthält als Verdampfer einen luftbeaufschlagten Rippenrohr-Wärmeübertrager und einen wasserbeheizten Platten-Wärmeübertrager, als Überhitzer einen Doppelrohr-Wärmeübertrager und als Verflüssiger einen wassergekühlten Koaxialwendel-Wärmeübertrager. In der Kältetechnik sind diese Wärmeübertrager die gebräuchlichsten. Je nach Anlagentyp erfüllen diese Wärmeübertrager unterschiedliche Funktionen. So kann z.B. ein Rippenrohr-Wärmeübertrager auch als Verflüssiger dienen.
Die Komponenten sind übersichtlich auf der Vorderseite des Versuchsstands angebracht. Durch Messung der Massenströme und der Ein- und Austrittstemperaturen können die übertragenen Energieströme bestimmt werden.