In der Praxis werden aus wirtschaftlichen Gründen oft mehrere Pumpen entweder in Parallel- oder in Reihenschaltung installiert. Bei der Parallelschaltung fördern die Pumpen in eine gemeinsame Rohrleitung. Voraussetzung dafür ist, dass die eingesetzten Pumpen jeweils die gleiche Förderhöhe erreichen. Parallelschaltungen bieten den Vorteil, dass bei kleinem Bedarf nur eine Pumpe arbeitet und bei steigendem Förderstrom weitere Pumpen zugeschaltet werden. Bei der Reihenschaltung werden Pumpen mit gleichen Förderströmen hintereinander angeordnet. Diese Anordnung erlaubt das Überwinden großer Förderhöhen und ist oft kostengünstiger, als der Einsatz einer einzelnen Pumpe mit großer Förderhöhe.
Mit HM 332 wird die Zusammenarbeit von zwei Kreiselpumpen untersucht und die Unterschiede bei der Parallel- und Reihenschaltung verdeutlicht.
Der Versuchsstand verfügt über einen geschlossenen Wasserkreislauf und ist ausgestattet mit zwei baugleichen Kreiselpumpen. An den Motoren für die Pumpen ist die Drehzahl über Frequenzumrichter variabel einstellbar. Alle Motoren sind pendelnd gelagert, so dass das Antriebsmoment über einen Kraftaufnehmer gemessen werden kann und damit die mechanische Antriebsleistung bestimmt wird. Aufnehmer erfassen die Drücke am Ein- und Austritt der beiden Pumpen. Der Durchfluss wird mit einem magnetisch-induktiven Durchflussmesser gemessen. Die Leistungsdaten der Pumpe und Verluste in der Rohrleitung werden berechnet und in Form von Kennlinien dargestellt. Charakteristische Kenngrößen von Pumpen werden aus den Messwerten bestimmt. Weiterhin werden Auszubildende mit dem Betriebsverhalten von Kreiselpumpen vertraut gemacht und können das richtige An- und Abfahren einer solchen Pumpenanlage üben.
Die Bedienung und Steuerung des Versuchsstandes erfolgt über die integrierte SPS und den Touchscreen. Mittels integrierten Routers kann der Versuchsstand alternativ über ein Endgerät bedient und gesteuert werden. Die Bedienoberfläche kann zusätzlich an bis zu 10 Endgeräten dargestellt werden (Screen-Mirroring). Über die SPS können die Messwerte intern gespeichert werden. Der Zugriff auf gespeicherte Messwerte ist von Endgeräten via WLAN mit integriertem Router/ LAN-Anbindung mit dem kundeneigenen Netzwerk möglich.