Die Tribologie untersucht Reibung, Verschleiß und Schmierung. Reibung tritt auf, wenn zwei Festkörper sich berühren und ihre Bewegung gehemmt wird. Tritt dabei fortschreitender Materialverlust auf, wird dies als Verschleiß bezeichnet. Um Reibung und Verschleiß zu minimieren, werden zur Abhilfe geeignete Schmierstoffe eingesetzt.
Zur Untersuchung tribologischer Phänomene bietet die Antriebseinheit TM 260 zusammen mit den Versuchsgeräten TM 260.01 bis TM 260.06 einen kompletten Lehrgang mit einer Reihe von Versuchen. Verschiedene Roll- und Gleitreibungsfälle können anschaulich im Unterricht dargestellt oder im Labor untersucht werden. Die Parameter eines tribologischen Systems werden aufgenommen und bewertet. Eine umfassende Auswahl an Reibpaarungen ermöglicht unter anderem die Darstellung der Unabhängigkeit der Reibungskraft von den Kontaktflächen.
TM 260 besteht aus einem Rahmen, auf dem die Antriebseinheit zusammen mit einem Versuchsgerät montiert wird und einem Anzeige- und Bediengerät. Die Montage erfolgt schnell und einfach mit Hilfe von Schnellspannelementen. Die Antriebseinheit verfügt über eine schwenkbare Lagerung des Motorblocks. Dies ermöglicht eine waagerechte oder senkrechte Lage der Antriebswelle. Die Drehzahl des Gleichstrommotors ist stufenlos einstellbar und wird mittels Inkrementalgeber erfasst. Eine Messung der Reibungskräfte erfolgt
über Kraftaufnehmer im jeweiligen Versuchsgerät.
Das Anzeige- und Bediengerät zeigt Reibungskraft und Drehzahl an und ermöglicht die stufenlose Einstellung der Drehzahl.
Folgende Versuche lassen sich mit dem Lehrgang realisieren: Wälzreibung bei Reibrädern (TM 260.01), Elasto-hydrodynamisches Verhalten (TM 260.02), Gleitreibung bei Stift – Scheibe (TM 260.03), Reibschwingungen (TM 260.04), Gleitreibung bei zylindrischem Stift – Walze (TM 260.05), Druckverteilung in Gleitlagern (TM 260.06).