In Absetzbecken werden Feststoffe aus Suspensionen unter Einfluss der Schwerkraft abgetrennt. Dabei muss die Dichte der Feststoffpartikel größer als die der Flüssigkeit sein. HM 142 ermöglicht es, die Abtrennung von Feststoffen aus einer Suspension in einem Absetzbecken zu untersuchen.
In einem Behälter wird zunächst eine konzentrierte Suspension aus Wasser und dem abzutrennenden Feststoff angesetzt. Eine Pumpe fördert die konzentrierte Suspension zum Absetzbecken. Vor dem Absetzbecken vermischt sich die Suspension mit Frischwasser. Das so erzeugte Rohwasser strömt über ein Zulaufwehr in das Absetzbecken. Vor dem Zulaufwehr befindet sich ein Rührwerk. Dadurch wird verhindert, dass die Feststoffe bereits vor dem Eintritt in das Absetzbecken sedimentieren. Das gereinigte Wasser strömt zunächst unter einer Tauchwand hindurch und anschließend über ein Wehr zum Ablauf.
Das Wehr auf der Ablaufseite ist höhenverstellbar und ermöglicht es, den Wasserstand im Absetzbecken zu verändern. Der Wasserstand über dem Zulaufwehr kann ebenfalls eingestellt werden. Dies beeinflusst die Strömungsgeschwindigkeit über dem Zulaufwehr.
In die Versuchsstrecke kann eine Lamelleneinheit eingesetzt werden. Dadurch wird der Einfluss von Lamellen auf den Trennprozess untersucht. Die Durchströmung der Lamellen erfolgt von unten nach oben. Oberhalb der Lamellen befindet sich eine Ablaufrinne. Die Seitenwände der Ablaufrinne sind als Zackenwehr ausgeführt.
Die Durchflüsse der konzentrierten Suspension und des Frischwassers werden über Ventile eingestellt. Dadurch kann das Mischungsverhältnis und damit die Feststoffkonzentration im Einlauf des Absetzbeckens eingestellt werden. Ein magnetisch-induktiver Durchflussaufnehmer erfasst den Durchfluss im Zulauf des Absetzbeckens. Durchfluss und Drehzahl des Rührwerks werden digital angezeigt. Zur besseren Beobachtung der Strömungsverhältnisse ist das Absetzbecken mit einer Beleuchtung ausgestattet.