Mit Zick-Zack-Sichtern ist das Klassieren von Feststoffgemischen möglich. Das zu trennende Feststoffgemisch wird in den Aufgabetrichter gefüllt. Über eine Vibrationsrinne wird das Gemisch dem Zick-Zack-Kanal des Sichters in mittlerer Höhe zugeführt. Im senkrechten Kanal bewegt sich ein Luftstrom aufwärts. Abhängig von der Geometrie und der Dichte der Partikel werden sie von dem Luftstrom mitgenommen oder fallen aufgrund der Schwerkraft nach unten. An jedem Knick des Kanals durchquert das Feststoffgemisch den Luftstrom und fällt auf die gegenüberliegende Sichterwand. Dies entspricht einer Sichtstufe. Aufgrund der Strömungsverhältnisse bildet sich zwischen zwei Knicken des Zick-Zack-Kanals eine Wirbelwalze aus. Sie sorgt dafür, dass sich der Feststoff etwa senkrecht zum Luftstrom bewegt. Auf diese Weise findet an jedem Knick eine Querstromsichtung statt. Die Hintereinanderschaltung vieler solcher Stufen führt zu sehr scharfen Trennungen. CE 275 ist mit einem 20-stufigen Zick-Zack-Kanal ausgerüstet. Transparentes Material ermöglicht die optimale Beobachtung der Prozesse im Kanal.
Ein Gebläse erzeugt den Luftstrom. Der Volumenstrom der Luft und der Feststoffmassenstrom sind einstellbar. Das mit dem Luftstrom aufwärts transportierte Feingut wird mit einem Zyklon abgeschieden. Druckmesspunkte an den relevanten Positionen des Versuchsstands erlauben die Ermittlung von Druckverlusten.
Als Aufgabegut wird Aktivkohle mit unterschiedlichen Partikelgrößen empfohlen. Zur Partikelgrößenanalyse von Aufgabe-, Grob- und Feingut werden eine Waage und eine Siebmaschine (CE 264) empfohlen.