Stromlinien lassen sich bei stationärer Strömung im Windkanal mit Hilfe von Nebel, Rauch oder Fäden visualisieren. Auf diese Weise wird ein anschaulicher Eindruck eines momentanen Strömungsfeldes vermittelt und problematische Strömungsgebiete, z.B. Strömungsabriss, gezeigt.
Das Versuchsgerät HM 226 ist ein offener Windkanal, in dem Stromlinien, Strömungsablösungen und Turbulenzen mit Hilfe von Nebel sichtbar gemacht werden. Der Nebel wird durch Verdampfen eines Glykolgemisches im Nebelgenerator erzeugt. Das verdampfte Nebelfluid ist ungiftig, wasserlöslich und der Niederschlag greift übliche Materialien nicht an. Niederschläge können leicht mit einem Tuch abgewischt werden.
Die Luftströmung wird über ein Gebläse erzeugt. Um eine turbulenzarme Strömung zu erreichen, strömt die Luft durch eine Beruhigungskammer mit einem Strömungsgleichrichter. Über mehrere Düsen wird der strömenden Luft intermittierend Nebel zugeführt. Anschließend umströmt bzw. durchströmt die Luft in einer Versuchsstrecke ein Modell und das Stromlinienfeld wird sichtbar. Die Versuchsstrecke besitzt einen schwarzen Hintergrund und eine transparente Scheibe; durch eine zusätzliche Beleuchtung sind die Stromlinien gut sichtbar.
Vier austauschbare Modelle (Zylinder, Blende, Tragfläche und Leitschaufelprofil) sind im Lieferumfang enthalten. Der Anstellwinkel der Tragfläche ist einstellbar.