In vielen industriellen Produktionsprozessen, wie auch bei der Klimatisierung von Gebäuden, erfolgt die Wärmeübertragung mit Hilfe der Luftströmung. Der Wärmeübergang wird hier durch die Temperaturunterschiede der beteiligten Medien und die Strömung bestimmt.
Der Versuchsstand WL 312 untersucht den Wärmeübergang an verschiedenen Rohroberflächen. Die Strömungsbewegung erfolgt durch erzwungene Konvektion.
Als Messstrecke dient ein gedämmter Luftkanal mit Gebläse. Ein strömungsgünstiges Einlaufelement und ein Gleichrichter im Luftkanal liefern eine homogene Strömung für die Versuchsdurchführung. Der Volumenstrom wird über eine Drosselklappe am Gebläseaustritt eingestellt und mit einer Messdüse am Eintritt in den Luftkanal gemessen.
In den Luftkanal können Wärmeübertrager mit unterschiedlichen Rohroberflächen eingesetzt werden. Wärmeübertrager mit glatten Rohren, mit Rippenrohren oder ein Kältemittelverdampfer sind als Zubehör erhältlich. Zur Beobachtung der Versuche enthält der Luftkanal zwei Fenster.
Kombinierte Aufnehmer erfassen die Temperatur und die relative Feuchte am Eintritt und Austritt des Wärmeübertragers. Drücke vor und nach der Messstrecke werden ebenfalls erfasst, um den Druckverlust am Wärmeübertrager zu bestimmen. Mit einem Pitotrohr wird die Geschwindigkeitsverteilung im Luftkanal gemessen. Die Anzeige der Temperaturen, Drücke und relativer Feuchte erfolgen digital.
Zur Versorgung der Wärmeübertrager wird folgendes Zubehör empfohlen: Heißwassererzeuger (WL 312.10), Kaltwassererzeuger (WL 312.11) und Verflüssigersatz (WL 312.12).