Das Gesetz von Bernoulli beschreibt den Zusammenhang zwischen der Strömungsgeschwindigkeit eines Fluids und dessen Druck. So führt ein Geschwindigkeitsanstieg in einem strömenden Fluid zu einem Abfall des statischen Drucks und umgekehrt. Der Gesamtdruck des Fluids bleibt dabei konstant. Die Bernoulli-Gleichung wird auch als Energieerhaltungssatz der Strömung bezeichnet.
Mit dem Versuchsgerät HM 150.07 wird durch Bestimmung der Drücke in einer Venturidüse das Gesetz von Bernoulli nachgewiesen. Das Versuchsgerät enthält eine Rohrstrecke mit einer transparenten Venturidüse und einem beweglichem Pitotrohr zur Messung des Gesamtdruckes. Das Pitotrohr befindet sich innerhalb der Venturidüse und wird dort axial verschoben. Durch die transparente Frontplatte der Venturidüse kann die Position des Pitotrohrs beobachtet werden. Die Venturidüse ist mit Druckmessstellen zur Bestimmung der statischen Drücke ausgestattet. Die Drücke werden am 6-Rohrmanometer angezeigt. Der Gesamtdruck wird mit dem Pitotrohr gemessen und an einem weiteren Rohrmanometer angezeigt.
Das Versuchsgerät wird einfach und sicher auf der Arbeitsfläche des Basismoduls HM 150 positioniert. Die Wasserversorgung und Durchflussmessung erfolgen über HM 150. Alternativ kann das Versuchsgerät auch über das Labornetz betrieben werden.
Um das Strömungsverhalten virtuell zu analysieren, werden in der Praxis häufig CFD-Simulationen verwendet. Diese erlauben z.B. Strömungsvisualisierungen in Bereichen, die experimentell nicht sichtbar gemacht werden können. Im GUNT Media Center stehen online Strömungsvisualisierungen basierend auf CFD-Berechnungen zur Verfügung. Als weiteres Multimedia-Lehrmaterial vermitteln E-Learning Kurse Grundlagenwissen und Berechnungen. Videos zeigen einen kompletten Versuch mit Vorbereitung, Durchführung und Auswertung. Arbeitsblätter mit Lösungen ergänzen das Lehrmaterial.