Ein Rahmen ist ein geknickter Träger mit biegesteifen Ecken, der ein so genanntes Lichtraumprofil bildet. Rahmen finden Verwendung in verschiedenen Formen und können aus verschiedenen Materialien, z.B. Metall, Holz oder Verbundwerkstoffe gefertigt sein.
SE 200.09 ermöglicht in Kombination mit weiteren Zubehören der MEC Line den smarten, digital unterstützten Versuchsaufbau zur Untersuchung von Rahmen aus einem Verbundwerkstoff. Die Bestimmung der Materialeigenschaften erfolgt an einem Kragträger. Für die Versuche stehen ein typischer U-förmiger Rahmen, so wie er beim Hallenbau verwendet wird, und ein bogenförmiger Rahmen zur Verfügung. Statisch bestimmte und statisch überbestimmte Lagerungen können an beiden Rahmenformen untersucht werden. Die Belastung des Rahmens wird über eine vertikale Last SE 200.24 oder die Belastungseinheit SE 200.22 aufgebracht. Es gibt mehrere Lastangriffspunkte. Die Verformungen können mit einer digitalen Abstandsmessung, SE 200.23, erfasst werden.
Durch die Anwendung verschiedener Verfahren: Elastizitätstheorie 1. Ordnung, Superpositionsprinzip der Mechanik und Prinzip der virtuellen Arbeit, werden die Biegemomentverläufe für den statisch bestimmten und überbestimmten Rahmen ermittelt. Aus diesen Verläufen und einer Tafel für Integrale (Koppeltafel) wird die Differentialgleichung der Biegelinie aufgestellt. Aus der Biegelinie und ihren Ableitungen lassen sich Verschiebungen und die Auflagerkraft am Loslager berechnen.
Die GUNT-Software identifiziert die verwendeten Bauteile und reagiert auf Änderungen dynamisch. Die Auswertung der Messwerte erfolgt in Echtzeit.
Alle Bauteile sind übersichtlich und gut geschützt in einem Aufbewahrungssystem untergebracht.