Das Kalibrieren beschreibt in der Messtechnik einen Prozess zur Feststellung von Abweichungen eines Messgerätes zu einem Referenzmessgerät oder eines genaueren Normals. Diese festgestellte Abweichung wird bei der anschließenden Benutzung des kalibrierten Messgerätes berücksichtigt und ggf. abgeglichen.
HM 150.02 ist ein Gerät zur Einführung in die Grundlagen der Überprüfung und Kalibrierung eines Manometers.
Ein Kolbenmanometer ist über eine Rohrleitung mit einem Rohrfedermanometer verbunden. Kolbenmanometer eignen sich gut, um genau definierte Drücke in Flüssigkeiten oder Gasen zu erzeugen und werden seit Jahren, als eines der präzisesten Verfahren, zur Kalibrierung von Druckmessgeräten eingesetzt.
Durch Belastung des Kolbens mit Gewichten, wird eine definierte Kraft erzeugt. Aus dem Verhältnis von Kraft / Kolbenquerschnittsfläche ergibt sich ein definierter Prüfdruck. Zur Kraftübertragung wird Hydrauliköl eingesetzt. Steigt der Druck im System, so wirkt die Kraft gegen die Feder des Rohrfedermanometers. Der erzeugte Prüfdruck ist auf der transparenten Skalenscheibe des Manometers ablesbar. Der Federmechanismus und damit die Arbeitsweise des Rohrfedermanometers ist durch die transparente Skalenscheibe gut zu erkennen.
Durch Belastung des kalibrierten Kolbenmanometers mit Gewichten wird ein sehr genauer, reproduzierbarer Eichdruck erzeugt, mit dem das Manometer geprüft und kalibriert werden kann.