Mit HM 168 werden wichtige Phänomene des Geschiebetransports im sohlnahen Bereich bei unterkritischem Abfluss gezeigt. Die großen Abmaße der Versuchsstrecke erlauben das Modellieren von Flussläufen mit und ohne Bauwerk.
Kernelement der Versuchsrinne HM 168 ist die Versuchsstrecke aus Edelstahl. Auf einer Fläche von 5x0,8m kann über eine bis zu 10cm hohe Sedimentschicht der Geschiebetransport untersucht werden. Das Sediment wird durch Plattenwehre am Eintritt und am Austritt in der Versuchsstrecke gehalten. Der Behälter nach dem Wasserablauf enthält eine Sedimentfalle mit Filtereinsatz für Sand. Der Wasserkreislauf ist geschlossen.
Neben dem Geschiebetransport im offenen Gerinne ohne Bauwerke wird auch die fluviale Hindernismarke, also Kolkbildung und Verlandung an Bauwerken, an einigen Modellen beobachtet. Wahlweise wird ein Brückenpfeiler, ein Plattenwehr oder eine Insel in die Versuchsstrecke eingesetzt. Außerdem stehen Umlenkbleche und Winkelstähle für die Gestaltung eigener Modelle zur Verfügung.
Die Profilmessung im Sediment entlang der Sohle und die Bestimmung der Abflusstiefe an jeder Stelle der Versuchsstrecke erfolgt über einen verfahrbaren Instrumententräger und eine Tasteinrichtung. Der Durchfluss wird über einen magnetisch-induktiven Durchflussmesser erfasst.