Die mehrstufige Wasseraufbereitungsanlage CE 585 wurde speziell entwickelt für die Ausbildung, z. B. zum Umwelttechnologen und das praktische Arbeiten. Neben dem Betrieb und der Überwachung der Anlage können verschiedene Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden, wie z.B. Kalibrierung, Austausch und Reinigen von Anlagenkomponenten.
Die Anlage besteht aus den folgenden Verfahrensstufen: Belüftung (Oxidation), Filtration (mechanischer Filter mit BIRM®, Kerzenfilter, Aktivkohlefilter), Enthärtung (Ionenaustausch), Desinfektion mit UV-Licht.
Ziel des Prozesses ist es, bestimmte Inhaltsstoffe aus dem Rohwasser zu entfernen, z.B. gelöstes Eisen. Durch Belüftung und Oxidation wird das Eisen im Rohwasser in einen ungelösten Zustand überführt. Die Eisenpartikel werden in einem mechanischen Filter abgetrennt. Zwei parallel geschaltete Kerzenfilter entfernen die restlichen Eisenpartikel. Weitere im Wasser gelöste Stoffe werden durch einen Aktivkohlefilter entfernt. Anschließend enthärten zwei parallel geschaltete Ionenaustauscher das Wasser im wechselseitigen Betrieb. Dies ermöglicht die Regeneration der Ionenaustauscher im laufenden Betrieb. Die Desinfektion mit UV-Licht stellt die letzte Verfahrensstufe dar.
Die Anlage kann mit eigenem Rohwasser über einen externen Zulauf oder im Kreislauf betrieben werden. Im Kreislaufbetrieb wird im Zulauf der ersten Verfahrensstufe (Belüftung) konzentriertes Rohwasser zudosiert. Diese Betriebsweise reduziert den Wasserbedarf auch bei längeren Betriebszeiten.
Alle Hauptkomponenten entsprechen industriellem Standard und ermöglichen eine praxisnahe Durchführung und Dokumentation von verschiedenen Instandhaltungsarbeiten. Dazu gehören Rückspülung von Filtern, Regeneration der Ionenaustauscher sowie Reinigen, Ein- und Ausbau von Anlagenkomponenten.
Die Steuerung der Anlage erfolgt über eine integrierte SPS mit Touchscreen. Mittels integrierten Routers kann die Versuchsanlage alternativ über ein Endgerät bedient und gesteuert werden. Die Bedienoberfläche kann zusätzlich an weiteren Endgeräten dargestellt werden (Screen-Mirroring). Über die SPS können die Messwerte intern gespeichert werden. Auszubildende lernen die Bedienung der SPS inklusiv Einstellen und Überwachen der Prozessgrößen.