Die Messung mit Dehnungsmessstreifen ist die wichtigste Methode zur Bestimmung der mechanischen Verformung. Bei dieser Messmethode werden mechanische Größen elektrisch gemessen.
Die DMS-Messtechnik ist relativ einfach in der Anwendung, besitzt eine hohe Auflösung und ist direkt an der interessanten Stelle eines Bauelementes einsetzbar. Ein DMS ist allerdings kein fertiges Messgerät. Der Dehnungsmessstreifen wird erst vom Anwender, nach einer Installation, in einen gebrauchsfertigen Zustand versetzt. Die Qualität dieser Messtechnik hängt nicht nur vom DMS, sondern im Wesentlichen von der Art der Applikation und deren Ausführung ab. DMS arbeiten mit hoher Zuverlässigkeit, wenn die Anwender theoretisch und handwerklich den fehlerlosen Umgang mit diesen empfindlichen Sensorelementen beherrschen.
Das Applikationsset FL 101 bietet alle erforderlichen Werkzeuge und Hilfsmittel für Grundlagenübungen mit DMS.
Damit die Messstellen einwandfrei funktionieren, werden Bauelemente zunächst gründlich vorbereitet und anschließend mit den entsprechenden DMS bestückt. Spezielle Klebstoffe sorgen für verlustfreie Übertragung von Verformungen des Bauelementes auf den Dehnungsmessstreifen. Zusätzlich wird der DMS gegen äußere Einwirkungen, wie Feuchte oder mechanische Beschädigung, mit geeigneten Abdeckmitteln geschützt. Verschiedene Drähte für die Verschaltung der DMS zu Brücken und die Verdrahtung sind im Lieferumfang enthalten. Die Befestigung der Drähte am DMS erfolgt mit einem mitgelieferten Lötkolben und Lötstützpunkten als Hilfsmittel.
Das didaktische Begleitmaterial (Fachbuch, Übungsskript und Video) bietet eine multimediale Einführung in die Installation und Verschaltung von DMS sowie die Interpretation der Messwerte.